The Chair

"Der Nachmittag neigt sich seinem goldenen Ende entgegen, als mein Wagen die endlose Linie des Highway 49 entlanggleitet – jener sagenumwobenen Goldgräberroute, die sich durch das kalifornische Hinterland windet wie eine Erinnerung an längst vergessene Träume. Die Orte, an denen ich vorbeikomme, scheinen im Dämmerlicht zu atmen; ihre Fassaden tragen den Staub vergangener Jahrhunderte, und hinter ihren Fenstern ruht die Zeit.

In einem dieser Orte halte ich an. Eine Frau, die das alte Hotel des Städtchens führt – ein Relikt aus den Tagen des Goldrauschs – bittet mich freundlich hinein, um lädt mich ein, mich umzuschauen. Das Haus ist sorgsam restauriert, doch jetzt, im stillen November, verweilt kein Gast unter seinem Dach. Nur die Schatten sind geblieben – und sie scheinen zu wissen, dass sie hier zu Hause sind.

Als ich über die Schwelle trete, umfängt mich das Gefühl, als würde die Gegenwart leise verblassen. Die Luft riecht nach Geschichte und Staub, nach Whisky und alten Gesprächen. In der Bar glimmt mattes Licht auf den Tischen, der Aufgang zum Obergeschoss ragt wie eine Treppe in eine andere Zeit.

Oben, im zweiten Stock, bin ich allein. Nur das Knarren der Dielen begleitet meine Schritte. Die Zimmer sind schlicht – ein Bett, ein Schrank, ein Sessel am Kamin. Und doch liegt eine eigentümliche Spannung in der Luft, als hielte das Haus den Atem an.

In einem der Zimmer bleibe ich stehen. Etwas Unausgesprochenes hängt zwischen den Wänden. Der Sessel zieht meinen Blick an – unscheinbar und doch... wachsam, beinahe. Ich kann nicht sagen, warum, aber für einen Augenblick spüre ich, dass ich nicht ganz allein bin.

Ich verknüpfe wahllos die letzten Bilder des Schwarzweißfilms um einen Farbfilm einlegen zu können. Als ich mich zum Gehen wende, ruht der Sessel unverändert dort – reglos, geduldig, als warte er.

Erst später, in der Dunkelkammer, offenbart sich mir, was das Auge nicht sah: Auf allen drei Aufnahmen dominiert der Sessel das Bild. Unverrückbar. Präsenter, als er je hätte sein können. Als hätte er – nur für den Bruchteil eines Augenblicks – zurückgeblickt."´

Dieses Werk beeindruckt durch seine ausdrucksstarke Präsenz, die es durch das große Panorama-Format von 45x135 cm zu einem markanten Blickfang in jedem Interieur macht.

Die Fotografie wurde analog auf Mittelformat-Film aufgenommen und bewahrt so den unverwechselbaren Charme klassischer, analoger Bildästhetik – mit feiner Körnung, nuancierter Tonalität und authentischer Tiefe.

Der anschließende digitale Fine Art Pigmentdruck erfolgt in höchster Galeriequalität. Jedes Detail wird mit präziser Farbtreue und feinster Auflösung wiedergegeben. Eine UV-versiegelte Acrylglasfront (2 mm) schützt die Oberfläche dauerhaft vor Licht- und Umwelteinflüssen, während die lichtundurchlässige Rückwand aus 3 mm starkem Alu-Dibond dem Werk Stabilität und eine elegante Tiefe verleiht.

Die Edition ist streng auf 20 Exemplare limitiert, nummeriert und somit ein exklusives Sammlerstück für Liebhaber zeitloser, fotografischer Kunst.

Jedes Exemplar ist Hand signiert.